Kaiser Wilhelm II. griff einmal mehr zur Zeichenfeder, um seine Vorstellungen von einer Verschönerung in Homburg zu Papier zu bringen. Eigenhändig skizzierte er im Frühjahr 1910 den Brunnentempel für die Heilquelle - eine der stärksten Caciumquellen Deutschlands - die den Namen seiner Gattin Auguste Viktoria trägt. Heinrich Jacobi, Architekt und Sohn des großen Homburger Baumeisters Louis Jacobi, führte den Bau des Auguste-Viktoria-Brunnens aus, welcher ein Jahr später fertig gestellt war. Die Quelle, ein Natrium-Chlorid-Säuerling, findet Anwendung bei Magen-Darm-Beschwerden sowie bei Beschwerden der Leber und Galle.